Erste: Spätes Comeback am Kuhlborn

22. November 2024

Nachdem man sich in den letzten beiden Partien deutlich geschlagen geben musste, durfte man sich am Tannenkamp über ein spielfreies Wochenende zur Regeneration freuen. Somit standen zwei Wochen zur Verfügung, um sich auf ein weiteres Auswärtsspiel beim TuS Altenbeken vorzubereiten.

Dieser konnte derweil vier der letzten fünf Partien für sich entscheiden und sollte entsprechend mit breiter Brust antreten. Für die Grün-Weißen galt es hingegen, den dritten Tabellenplatz gegen die heraneilende Konkurrenz zu verteidigen.

In einer zurückhaltenden Anfangsphase gab es auf beiden Seiten zunächst kaum Torchancen zu bewundern. Die Spielanteile waren ausgeglichen, beide Parteien vermieden zunächst das Risiko. In der 25. Spielminute profitierten die Gastgeber von einem Fehler im Holtheimer Aufbauspiel, welchen sie eiskalt zur 1:0 Führung nutzten.

In der Folge spielten die Gäste durchaus mutiger auf, verpassten es dabei allerdings, sich große Torchancen zu erspielen. Hin und wieder gab es Versuche aus der Distanz, diese blieben allerdings erfolglos. Auf beiden Seiten schlichen sich vereinzelt Fehler ein, welche bis zur Halbzeitpause jedoch nicht genutzt wurden.

Mit dem Ende der Halbzeitpause machten sich starke Regenfälle über Altenbeken breit, was dem Wiederanpfiff jedoch nicht entgegenstehen sollte. Im Spiel nach vorne haperte es bei der Diederichs-Elf zunehmend, sodass der TuS allmählich den Druck erhöhen konnte. In der 58. Spielminute nahmen die Gastgeber eine weitere Einladung der Holtheimer Hintermannschaft dankend an.

Der Coach zögerte nicht lange und sorgte mit einigen Auswechslungen für taktische Umstellungen. Für die Schlussphase war die Mentalität der Mannschaft gefragt, welche sie eindrucksvoll unter Beweis stellte. Es dauerte bis zur 80. Spielminute, ehe die Kicker vom Tannenkamp zurückschlugen.

Im Strafraum des Gegners wurde Maximilian Renneke regelwidrig von den Beinen geholt, was den Unparteiischen zum Pfiff und zur Gestik in Richtung des Elfmeterpunktes zwang. Marlon Steins schnappte sich den Ball und verwandelte den Strafstoß selbstbewusst.

Es machte sich eine Euphorie breit, welche maßgeblich für den späteren Ausgleichstreffer gewesen sein dürfte. Bereits beim anschließenden Anstoß wurde der Gegner derart unter Druck gesetzt, dass er unmittelbar den Ball verlor. Es folgte eine offensive Drangphase. In einer Situation, in welcher sich die Altenbekener nicht aus dem eigenen Strafraum befreien konnte war es Jannik Breker, der den Ball in der 86. Spielminute zum 2:2 Ausgleich in die Maschen jagte.

Auch, wenn es zu dieser Zeit durchaus denkbar gewesen wäre und es tatsächlich die Chance dazu gab: Ein weiterer Treffer sollte nicht mehr gelingen. Am Ende muss ein großes Lob an die Mannschaft ausgesprochen werden, die jederzeit an sich geglaubt hat. Angesichts der angespannten personellen Situation und dem Spielverlauf darf man an diesem Sonntag mit einem Punkt zufrieden sein.

Nichtsdestotrotz sehnt man sich selbstverständlich nach einem weiteren Dreier. Bereits am kommenden Samstag kann es soweit sein. Die Auswärtspartie bei der Reserve des BV Bad Lippspringe im Erol Lesik Sportpark wird um 15 Uhr eröffnet.